Wenn Künstler*innen ihre Ateliers und Bühnen nicht (wie gewohnt) öffnen können, so können ihre Werke aller Krisen zum Trotz doch Mut und Hoffnung machen, Perspektiven aufzeigen, zum Denken und zum Dialog anregen – öffentlich, und im wahrsten Sinn des Wortes: plakativ.
Mit der Kunst-Aktion „AnsehBar“ präsentieren Künstler*innen der freien Szene Gelsenkirchens auf großflächigen Plakatwänden – die sonst werblichen Präsentationen vorgehalten werden – ihre Werke im (öffentlichen) Stadtraum. Sie zeigen Vorstellungen und Ideen zur künstlerischen und kulturellen Lebens- und Stadtgestaltung, sie provozieren mit engagierten Visionen und eröffnen mit ihren Positionen womöglich mehr als nur provisorische Perspektiven für die Zeit danach.
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Das nachhaltige Wirken von Kunst und Kultur in Stadtteil und Stadtgesellschaft legt den Grundstein für kreatives und kontroverses Miteinander.
Annette Berg, Vorstand für Kultur, Bildung, Jugend, Sport und Integration der Stadt
Gelsenkirchen.
"ansehBar" findet statt vom 10. Juli – 10. September 2020 und wird getragen vom Förderverein Szeniale, dem
Referat Kultur der Stadt Gelsenkirchen, STRÖER (Deutsche Städte Medien) und der SZENIALE (Festival der freien Künste).
Wir danken allen Unterstützer*innen für ihr Engagement.
Dieser gute, wie im wahrsten Sinn des Wortes merk-würdige Satz stammt aus der Feder von Friedrich Schiller. Wir wollen ihn verstehen als ein ausdrückliches Ja zu Kunst und Kultur als wesentlichen und notwendigen Bestandteil unseres freiheitlichen Zusammenlebens. Es ist ein Ja dazu, das Kunst und Kultur Räume braucht, auch gerade öffentliche, in denen sie sich entfalten, präsentieren und wirken kann.
Dass dies nicht einmalig bleibt, sondern über diese ansehBar hinaus zur Wirkung kommt, muss Zustimmung, Anerkennung und Förderung kreativer und freiheitlich künstlerischer Prozesse von uns allen und auf allen beteiligten Ebenen im gewollten Miteinander gepflegt werden.