my fellow-sufferer (2)
Oel, Kreide, Kohle auf Papier_2020
... ein früheres Ausstellungsplakat: aus der Schublade, frei geworden zur Übermalung. Der Werktitel my fellow-sufferer: eine Erinnerung an das, was jeder bedarf und darum auch jeder jedem schuldig ist.
Jo Scholar, © Bild Kunst Bonn
(http://www.bildkunst.de)
... seit 35 Jahren als Maler in künstlerischen Aufenthalten unterwegs, an Orten wie zum Beispiel: Anatomisches Institut, Tierklink, Marionettentheater, Bunker, Zeche, Fußballstadion (...). In Gelsenkirchen zuletzt in der Bleckkirche (Grimberger Altar). - „Ich arbeite dort, wo ich bin, unter den jeweiligen räumlichen Eindrücken.“ - In der Folge entsteht zumeist eine figurative Malerei. Die Bildergebnisse, mal skurril und verstörend, mal poetisch, gesellschaftskritisch, verweisen auf existentielle und zugleich spannungsreiche Konflikte menschlichen Seins. - „Ich bewege mich dabei durch ein bühnenartiges Raumgeschehen, wie in einer Welt, die dem Film angehört.“
Dieser gute, wie im wahrsten Sinn des Wortes merk-würdige Satz stammt aus der Feder von Friedrich Schiller. Wir wollen ihn verstehen als ein ausdrückliches Ja zu Kunst und Kultur als wesentlichen und notwendigen Bestandteil unseres freiheitlichen Zusammenlebens. Es ist ein Ja dazu, das Kunst und Kultur Räume braucht, auch gerade öffentliche, in denen sie sich entfalten, präsentieren und wirken kann.
Dass dies nicht einmalig bleibt, sondern über diese ansehBar hinaus zur Wirkung kommt, muss Zustimmung, Anerkennung und Förderung kreativer und freiheitlich künstlerischer Prozesse von uns allen und auf allen beteiligten Ebenen im gewollten Miteinander gepflegt werden.