„Magentamagie“
Schablonendruck auf Bütten, 30x40cm, 2020
„Magentamagie“ entstand, während ich mit Schablonen experimentierte. Die Kombination zweier identischer Teilstücke ergab überraschend ein drohnenähnliches Flugobjekt, das ich durch die Farbigkeit bewusst ad absurdum führte. So wird aus einem eher männlich konnotierten Instrument moderner Kriegsführung ein mit Weiblichkeit assoziiertes, Pop art- ähnliches Fetischobjekt, das auf den zweiten Blick Unbehagen auslöst.
Meine Arbeiten zeichnen sich vor allem durch mediale und formale Vielfalt aus, auch wenn sie thematisch oft nah beieinander liegen. Bereits seit meinem Studium weisen sowohl meine Malereien als auch Druckgrafiken einen starken Bezug zum politischen und gesellschaftlichen Geschehen auf mit besonderem Fokus auf die zunehmende Technisierung, Digitalisierung, Kriegsführung und
Überwachung einer globalisierten Welt. Während ich in der Malerei vielfach von Satellitenbildern ausgehe, bildet in meinem druckgrafischen Werk - vor allem den Radierungen - die Beschäftigung mit dem unendlichen Universum der Kartographie einen Schwerpunkt. Karten und Grundrisse dienen mir hierbei als formale Schatzkiste, welche ich seit 2018 zu maschinenhaft-grotesk anmutenden Insekten weiterentwickle.
Neben Tiefdrucken und Malereien entstehen jedoch auch regelmäßig Lithografien, Experimentaldrucke und Handzeichnungen, welche losgelöster vom Inhalt entstehen und als “Spielwiese” auf der Suche nach neuen Formen dienen.
jannine-koch.de
Dieser gute, wie im wahrsten Sinn des Wortes merk-würdige Satz stammt aus der Feder von Friedrich Schiller. Wir wollen ihn verstehen als ein ausdrückliches Ja zu Kunst und Kultur als wesentlichen und notwendigen Bestandteil unseres freiheitlichen Zusammenlebens. Es ist ein Ja dazu, das Kunst und Kultur Räume braucht, auch gerade öffentliche, in denen sie sich entfalten, präsentieren und wirken kann.
Dass dies nicht einmalig bleibt, sondern über diese ansehBar hinaus zur Wirkung kommt, muss Zustimmung, Anerkennung und Förderung kreativer und freiheitlich künstlerischer Prozesse von uns allen und auf allen beteiligten Ebenen im gewollten Miteinander gepflegt werden.